Geschichte

 Der Lorettoberg als Namensgeber

Der Lorettoberg ist für unsere Schule der Namensgeber und für die Wiehremer der Hausberg.

Gleichzeitig ist der gesamte Berg ein geschichtsträchtiger Ort. Um 1200 wurden im mittlerweile stark überwucherten Steinbruch die Fundamentsteine für die Hahnentürme unseres Münsters gebrochen. Ein Gedenkstein erinnert daran.

Im August 1644 kam es im Zuge der Dreißigjährigen Krieges zu einer unheilvollen Schlacht. Daher gelobten die Bürger, eine Kapelle zu errichten, wenn es zu einem guten Ausgang käme. Als Vorbild diente die Kapelle in Ancona „Unserer Lieben Frau zu Loreto“.

Obwohl das Wunder eintrat, begannen die Bauarbeiten für die Marienkapelle erst 1657. Wegen der Grundsteinlegung im selben Jahr am 19.3.1657, dem Josefstag, wurde der Lorettoberg zunächst Josefsbergle genannt.

Beeindruckend sind bis heute die uralten Linden aus jener Zeit.1660 erfolgte östlich der Wallfahrtskapelle ein Anbau zu Ehren von Anna, der Mutter Marias.

Gleichzeitig wurde der bislang außen liegende Josefsaltar in die Erweiterung einbezogen. Heute spricht man daher von den „drei Kirchlein unter einem Dach“.
Erst nach dem 18. Jahrhundert bürgerte sich der heutige Name „Lorettoberg“ ein.

Baugeschichte und Lage der Schule

Das Schulgebäude als Schulkreuz wurde am 15.9.1966 eingeweiht.

Wegen großer Raumnot infolge rapide steigender Schülerzahlen war daher der Schulträger, die Stadt Freiburg, gezwungen, möglichst schnell und kostengünstig, daher in Serienfertigung, insgesamt acht Grundschulen in derselben Kreuzbauweise zu errichten. Unser Schulkreuz umfasst 3 Geschosse mit je 4 Klassenräumen und daran angeschlossenen Gruppenräumen.

1969 wurde im 2. Bauabschnitt der Verwaltungstrakt fertiggestellt. Die Turnhalle kam 1970 dazu. Wegen permanent zunehmender Schülerzahlen wurde die Schule in den Jahren 1993 und 1996 um einen modernen Gesamtkomplex erweitert.

2001 wurden neue Fenster und eine moderne Heizungsanlage installiert. Um das Energiesparen zu unterstützen, nimmt unsere Schule seit 1997 am nichtinvestiven Energiesparprogramm teil, das von der Stadt Freiburg ins Leben gerufen wurde.

Die Lorettoschule befindet sich zwischen der Goethe-, Loretto- und Mercystraße. Umgeben von Bäumen und Gärten der angrenzenden Häuser liegt sie in einem für das Schulleben günstigen Arreal. Zu ihrem Gelände gehört ein großer Schulhof, eine Sportanlage mit Lauf- und Sprungbahn, eine Turnhalle mit einem Sportplatz und einer daran sich anschließenden Wiese. Ferner gibt es einen Schulgarten, der von allen Klassen genutzt werden kann.

Das Schulgelände ist frei zugänglich und steht auch außerhalb der Schulzeiten den Kindern als Spiel- und Aufenthaltsmöglichkeit zur Verfügung.

Sigolf Ottinger/13.06.2005

2006 fand am 20. Oktober zum 40-jährigen Bestehen der Lorettoschule ein Herbstfest statt. Dies wurde zum Anlass genommen ehemalige SchülerInnen und auch LehrerInnen zu einem Wiedersehensfest einzuladen. Der Erlös des Schulfests kam der Schulhofgestaltung zu Gute.

2010 fand das Schulfest unter dem Motto „Grundschule in Bewegung“ statt. Dabei wurde das Zertifikat „Grundschule mit bewegungserzieherischem Schwerpunkt“ feierlich übergeben.

2015 wurde die Caféteria der Lorettoschule im Beisein von Frau Bürgermeisterin Stuchlik und Herrn Baubürgermeister Prof. Dr. Haag im Rahmen einer Feier eingeweiht.

2016 wurde die Lorettoschule 50 Jahre jung. Hierzu wurde in Anwesenheit von Frau Bürgermeisterin Stuchlik ein großes Schulfest mit einem buntem Rahmenprogramm unter dem Motto „60er Jahre“ veranstaltet.

Am 25.09.2019 war der Spatenstich für die Erweiterung der Lorettoschule. Herr Bürgermeister Prof. Dr. Haag hielt eine Rede, in der er das Vorhaben erläuterte. Die Stadt Freiburg investiert 8,1 Millionen Euro in Anbau und Aufstockung der Loretto-Grundschule, denn die stark wachsende Schule benötigt weitere Klassenzimmer und Räumlichkeiten für die Nachmittagsbetreuung und den Schulbetrieb. Diese werden nun in einem Anbau in Holzmassivbauweise entstehen, zudem wird ein bestehender Gebäudeteil aufgestockt und saniert. Bis Herbst 2021 sollen alle Umbaumaßnahmen abgeschlossen sein. Insgesamt gewinnt die Schule dadurch zehn zusätzliche Klassenzimmer, vier Büros und zwei Toilettenanlagen. Der neue Gebäudeteil bekommt eine hochgedämmte Fassade, eine zentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, barrierefreie Zugänge, einen Aufzug und auf dem Dach eine Photovoltaikanlage.

Christoph Nitschke / 23.01.2020